08/15 - Der Sonntag
Sonntag, 28.05.
Aus irgendeinem Grund scheint der Regen sich heute zurückzuhalten. Sehr schön. Früh aufgestanden wird trotzdem. Ich hab die letzten Nächte definitiv zu wenig Schlaf bekommen. Aber ne weitere Dose RedBull beseitigt dieses Defizit - zumindest kurzfristig. Um 8:30 startet im großen Zelt das LordsMeeting, das heißt kurze aber intensive Lobpreiszeit und danach Abendmahl. Das ganze läuft so ab, dass vorne vor der Bühne vier Tische mit Brotstückchen und Traubensaft stehen, an jedem Tisch zwei Mitarbeiter, und dann gibts sozusagen acht Schlangen, an denen man sich anstellen kann, um von einem der Mitarbeiter das Abendmahl zu empfangen und für sich beten und sich segnen zu lassen. Danach bekommt jeder noch nen Kärtchen mit nem Bibelvers drauf. Insgesamt stehen wir bis nach 10:00 vorne, dann versiegt langsam der Strom der Jugendlichen. Einfach irre! Die Teens wollen diesen Segen Gottes, sie wollen, dass Gott ihr Leben führt. Sie sehnen sich danach. Und Jesus ist da! Jesus begegnet ihnen. Im Abendmahl. Er gibt ihnen Kraft - auch für den Alltag, der vielleicht nicht so einfach sein wird. Obwohl es so viele sind, konzentrier ich mich ganz auf den einzelnen und bete intensiv für ihn. Ich bin sonst eigentlich nicht so n krasser Beter, aber hier beim Camp macht es irgendwie den Eindruck, als ob mir Gott für die paar Tage diese Gabe geschenkt hätte. Einfach geil, oder? Und die Verse scheinen auch wirklich bei jedem einzelnen zu passen. Ich sag immer noch n paar Worte zu jedem Vers, den ich verteile. Ermutigende Worte, tröstende Worte, manchmal auch ermahnende Worte. Am Ende geben die Debbie und ich uns noch gegenseitig das Abendmahl und beten füreinander. Ich als Mitarbeiter bin auch drauf angewiesen, dass Jesus mich stärkt und dass andere für mich beten.
Danach gehts fließend in den Abschluss-Gottesdienst über. Wir Mitarbeiter zahlen unseren Wetteinsatz: Gernot, der die Wette gestellt hat, wird in Süßigkeiten aufgewogen - am Schluss sind es über 90 Kilos an Schoki und Gummizeugs auf der Waage. Dann gibts den letzten Schildchen-Tanz, den letzten Lobpreis-Song, die letzte Predigt auf diesem Camp. Hmm... hat doch grad erst angefangen, oder? Andererseits bin ich auch völlig fertig - physisch und psychisch. Ich freu mich auf den freien Tag morgen. Aber jetzt nochmal aufn Gottesdienst konzentrieren. Und ich bin emotional wirklich total aufgekratzt, von den vielen Begegnungen mit den Leutz und mit Gott. Die Predigt von Bettina ist ein echt perfekter Abschluss für das 08/15-Camp. Denn Leben mit Gott geht nachm Camp weiter. Im Alltag. Und dein Alltag kann mehr als Durchschnitt sein. Dazu 5 Punkte: 1. Gott genießen, 2. Gott bitten, 3. Gefährten suchen, 4. Im Glauben wachsen, 5. Außergewöhnliches wagen (oder so ähnlich). Ja, Gott wirkt auch nach dem Camp weiter. Gott ist größer als die Luft, die wir atmen, größer als das Camp, das wir verlassen. Und Gott hat mit jedem, der aufm Camp war, was ganz besonderes vor.
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