"Es ist vollbracht" (Joh 19,30)

Saturday, May 12, 2007

Moral Conflicts

Wieso bekomme ich eigentlich jedes Mal ein schlechtes Gewissen, wenn ich in Fußgängerzonen, auf Marktplätzen oder vor Einkaufszentren von irgendwelchen ehrenamtlichen Mitarbeitern verschiedener Organisationen angesprochen werde, die sich gegen Kindesmissbrauch, Tierquälerei, Landminen oder Umweltverschmutzung einsetzen? Ich weiß ja, dass das alles schlimm ist und dass es absolut notwendig ist, etwas dagegen zu tun. Aber ich weiß auch, dass ich nicht in jeder dieser Organisationen Mitglied werden und einen monetären Beitrag für sie leisten kann. Schon gar nicht mit meinem Gehalt. Wieso aber dann ständig dieses schlechte Gewissen? Weil ich selbst enttäuscht bin, wenn Passanten mich und meine Botschaft bei Straßenaktionen links liegen lassen? Ist es das Unbehagen, Menschen vor den Kopf zu stoßen? Ihnen ein "Nein, tut mir leid" entgegnen zu müssen? Und wieso sind es eigentlich fast immer nur junge, hübsche, eloquente Frauen, die einen mit Bildern von Minenopfern und Zeitungsartikeln über Delphintherapien zupflastern? Oder hab ich dieses schlechte Gewissen deshalb, weil ich weiß, dass ich doch noch mehr machen könnte, damit es auf dieser Welt gerechter zugeht? Mit meinem Geld, meiner Zeit, meinen Gaben?

2 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Bei mir ist es glaub ich der letztere Grund. Wir könnten viel mehr machen (muss ja nicht alles gleichzeitig sein, hast du schon Recht) als wir bis jetzt tun.
Dazu lohnt sich das Buch von Shane Claiborne das mir der Karsten empfohlen hat...

5/12/2007 05:21:00 PM

 
Anonymous Anonymous said...

Mensch Holger, Sache gibt´s...
Lass uns diese Saison einfach vergessen und uns mit dem Christhard freuen über den neuen Deutschen Meister VfB!!!!!
:))))))))
Liebe Grüße und schön dass du dich gemeldet hast...
have faith

5/12/2007 07:23:00 PM

 

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