"Es ist vollbracht" (Joh 19,30)

Sunday, June 17, 2007

Pain In The Offering

Ich gebe ja doch recht viel für meinen Gott. Zeit, Geld, Dienst, Gebet. Ja, ich hab sogar den Beruf des Hauptamtlichen im Weinberg des Herrn gewählt. Ach, was bin ich doch gnädig und barmherzig, dass ich soviel für meinen Gott einsetze. Der muss sich überaus glücklich schätzen, so nen Hecht wie mich als Jugendpastor zu haben… (Ja klar, das ist überzeichnet, aber es geht doch manchmal in diese Richtung.)
Und dann kommt da so n anderer toller Hecht wie der alte König David und sagt so was wie: „Ich möchte dem HERRN, meinem Gott, keine Opfer darbringen, die mich nichts gekostet haben.“ Hmm… Kosten mich meine Opfer etwas? Ehrlich. Nein, tun sie nicht. Oftmals zumindest nicht.
Es kostet mich nichts, fünf Euro in die Gottesdienstkollekte zu werfen. Es kostet mich sehr wohl etwas, fünfzig Euro reinzuwerfen. (Statt mir zwei DVDs und eine CD zu kaufen…)
Es kostet mich nichts, morgens fünf Minuten in der Bibel zu lesen. Es kostet mich sehr wohl etwas, eine Stunde dafür zu investieren. (Statt ne halbe Stunde online Poker zu spielen und ne weitere halbe Stunde Comics zu lesen…)
Es kostet mich nichts, mich zehn Stunden für ne Predigtvorbereitung reinzuhängen. Es kostet mich sehr wohl etwas, unter der Woche zusätzlich noch ne Nachtschicht dafür einzulegen. (Statt immer schön ausgeschlafen zu sein…)
Ich rede hier ausschließlich von mir. Für andere werden andere Maßstäbe gelten.
Vielleicht sollte ich da mal an mir arbeiten. Oder Gott an mir arbeiten lassen.

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