"Es ist vollbracht" (Joh 19,30)

Sunday, August 27, 2006

Operation: Regio-Camp 06

C.I.A. - Christsein im Alltag

So, nu ich hab ich doch nen paar Stündchen geschlafen, bevor ich übers Regio-Camp blogge. War aber auch dringendst nötig. War ja nachm Mittagessen nur noch völlig verplant und zu fast gar nix mehr zu gebrauchen. (Autofahren klappt bei mir glücklicherweise auch noch in totalem Trance-Zustand.) Aber fangen wir doch - wie sichs ghört - vorne an.

Samstag Morgen. Gegen 9 Uhr. Die Welt erwacht. Und der Holger mit ihr. Nach Tagen, wenn nicht gar Wochen des Wartens, steht nun endlich das Regio-Camp in Oberasphe vor der Tür. Is sowas ähnliches wie das große ECJA-Camp in Flensungen in Miniatur-Ausgabe. Halt für unsere Region Marburg. Die Chrischona-Jugendarbeiten Bellnhausen, Marburg, Mornshausen und Bezirk Wetter betreffend. Insgesamt findet das Teil dieses Jahr zum dritten Mal statt. Für mich isses die Premiere. Was ich vom letzten Jahr so mitbekommen habe, verheißt im Prinzip sehr gutes. Wie damals ist auch diesmal unser ECJA-Oberhäuptling Hüttmann dabei und wird die beiden Inputs am Samstag halten, während ich mir aus diversen hier nicht näher zu erläuternden Gründen die Predigt für den Sonntagsgottesdienst eingehandelt habe. So richtig vorbereitet bin ich allerdings noch nicht, hab bis jetzt grad mal ne halbe DINA4-Seite mit sieben Stichpunkten. Aber ich will ja sowieso zuerst die Inputs vom Karsten abwarten, damit ich dann darauf aufbauen kann.
Also, bevors losgeht noch das Morgenprozedere: Aufstehen, Duschen, Packen, Internet. Wetter-online.de sagt irgendwas von wegen Regen. Komisch, ich seh bis jetzt noch nichts... Treffpunkt bei der Grillhütte in Oberasphe is eigentlich um 10:00 - um Tische und Bänke aufzubauen und Spiele vorzubereiten und so. Ich fahr zuhause so um 10:20 los, muss aber erst nochmal nach Marburg, nen paar Sachen einkaufen (Seile, Flipchartbögen, Milch). Damit die andern nicht sauer auf mich sind, dass ich so gut anderthalb Stunden zu spät komme, fahr ich noch schnell durchn DriveIn von BurgerKing und hol n paar 99ers. Gute Idee, wie sich schnell herausstellt =). Wobei, Schlüssel für die Grillhütte (ideales Ambiente übrigens für so n Event, da Strom- und Wasseranschlüsse vorhanden und super Umgebung für diverse Spiele) is eh noch nicht da. Also fährt Holger gleich wieder los, um über Onkel Hotte in OA irgendwie an den Schlüssel ranzukommen. Dummerweise wurde von "irgendwem" (nicht der Horst, auch nicht meinereiner - nur um Missverständnissen vorzubeugen) vergessen, die Hütte auch wirklich zu reservieren. Aber *puh*, hat sie auch sonst keiner reserviert. Wär sonst auch irgendwie... naja, doof gewesen... Also gut, Schlüssel klargemacht, der Rest ist schnell aufgebaut. In den nächsten Stunden kommen dann auch die restlichen Mitarbeiter und Teilnehmer an. Und irgendwann dann auch der Karsten - pünktlich um 16:00. Da solls nämlich auch mit Programm losgehn. Begrüßung, zwei schnelle lustige Spiele, ne Packung Lobpreis und die erste Einheit von Karsten - unser Lebenshaus. Wie sieht deins aus? Aus welchen "Räumen" besteht dein "Haus"? Freunde, Familie, Schule/Job, Freizeit. Egal welche es sind - Jesus will da rein. Und er will dir wirklich pralles Leben schenken. "Leben und volle Genüge", wie es in der Bibel heißt.
Danach wird gegrillt. Würstchen satt. Dazu Salate und Brötchen. Und dann kommt das Einsatzbriefing. Verantwortlich hierfür zeichnen Andi und Thilo - Teenkreisleiter aus Bellnhausen. Die Teens werden in vier Gruppen eingeteilt und müssen in verschiedenen Spielen um Kartenteile kämpfen, die auf eine vergrabene Kiste hinweisen. Vergraben von abtrünnigen Agenten. Das wird alles per Videoeinspieler gezeigt und eingeführt. Richtig geil gelungen, das Teil. Die Spiele schwanken zwischen knifflig (Blasrohrzielschießen), glücklich (Eier-Russisch-Roulette) und eklig. Höhepunkt sind natürlich die letzteren, wobei zwei besonders herausstechen: "Combat"und "Cow-Rodeo". Natürlich müssen hier dann auch die Leiter ran (heißt logischerweise auch der Holger...). Beim Combat wird eine ca. 5x10 Meter große Plane mit Schmierseife bearbeitet. Auf der einen Kurzseite der Plane werden drei Mitarbeiter, denen die Augen verbunden sind, mit elastischen Fußschlingen "befestigt". Nun muss aus jeder Gruppe eine Person ohne geschnappt zu werden, die Plane überqueren... Glitschige Sache, das. Ich bin hinterher von oben bis unten total eingesaut. Schmierseife hat auf die Dauer übrigens nen ziemlich ekelhaften Geruch. Ist auch geschmcklich nich so zu empfehlen. Obwohl, is noch besser als Essig. Denn um Essig gehts beim letzten Spiel. Man nehme einen handelsüblichen Spülhandschuh (so n gelbes Gummiteil), piekse in die vier Finger kleine Löcher hinein und lasse nun vier Leiter um die Wette nuggeln, während einer von oben so n ekliges Essig-Cola-Ahoibrausegemisch reinkippt. Wer hinterher am meisten von der Plörre in nem Messbecher untergebracht hat, hat gewonnen. Ganz ehrlich, ich hab noch nie so n ekliges Spiel gespielt... Bäh... Und doch kämpfen wir um die Zitzen wie junge Ferkel. Logischerweise kommts dabei auch zu unfreiwilligen Fast-Zungenküssen und Würganfällen.
Wie auch immer, die Spiele finden zu später Stunde ihr Ende. Nach nem weiteren Lobpreisteil bringt Major Hüttmann den zweiten Input. Es gibt in unserem Lebenshaus noch mehr "Räume" als die oben genannten, die so was wie das äußere Umfeld eines Menschen bilden. Da gibts auch noch das Innere, also sowas wie Zeit, Geld, Gaben, Körper. Also das, was nun ganz direkt nur mir gehört. Obwohl, eigentlich gehört es ja gar nicht mir. Im Grunde genommen gehört es Gott. Denn "ihr seid teuer erkauft, darum preist Gott mit eurem Leibe." Sagt die Bibel. Wir sind nur Verwalter für Gottes Eigentum. Mein Körper, meine Zeit... Gehört alles nicht mir, sondern Gott. Wenn ich das mal kapiert habe, dann bekomm ich nen ganz neuen Blick für das alles. Dann leb ich mein Christsein im Alltag anders. Ganz neu. Revolutionär.
Anschließend die "Schatzsuche". Im Minutentakt werden die Gruppen auf das nahe gelegen Bunkergelände gelassen, auf dem die Kiste versteckt ist. Doch weil einfach nur suchen lassen n bissi langweilig ist, haben wir uns als abtrünnige Agenten auf dem Gelände verschanzt. Ganz in schwarz gekleidet, mit Sturmmasken, Super Soakers, Wasserbomben und Platzpatronen ausgerüstet, erwarten wir die Gruppen, um sie bei der Suche ordentlich nass zu machen. Echt ne super lustige Sache. In vollem Lauf über Leitplanken zu jumpen und dann von unten wieder das Feuer (bzw Wasser) zu eröffnen, ist schon recht cool.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird dann geschlafen. Acht Stunden. Also, alle zusammen gezählt... *g* Ich fahr schnell nach Hause. Irgendwie muss ja der Essig-Schmierseife-Geruch weggehen. Also kurz unter die Dusche, nochmal über die Predigt geguckt und dann wieder nach OA gefahren und gleich im Auto geblieben, um zu schlafen. Is allerdings nicht ganz so gemütlich, wie ich mirs vorgestellt hab. Naja, auf ein bis zwei Stunden komm ich dann aber auch. Am Morgen dann noch n Gottesdienst, bei dem meinereiner - RedBull-gestärkt - versucht, nochmal den Bogen zu schlagen zu dem, was Karsten gestern gesagt hat. Mittags dann n würdiger mit super leckerer, aber viel zu viel Pizza.
Insgesamt nen sehr sehr cooles Event. Regio-Camp. Nächstes Jahr bin ich wieder mit dabei.

2 Comments:

Blogger Joni said...

"Regio-Camp. Nächstes Jahr bin ich wieder mit dabei." Ich auch!!!!!
@Essig-Cola-Ahoibrausegemisch: Holger Rösner, Stern des Südens, ja so heißt er ...äh...öhm... unser Jugendleiter!! ;-D

RegioCamp war wirklich einsame Spitze! Hoffe nur, dass die Schule Morgen nicht so ein großen Schnitt verursacht. :-(

8/27/2006 11:54:00 PM

 
Blogger David K. said...

ich fands auch genial. geniales wetter. geniale spiele, geniale leute und ein genialer Gott.

hab allerdings erstmal 16 stunden geschlafen danach, das sind genau 16 stunden mehr wie die nacht davor ;)

8/28/2006 05:34:00 PM

 

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